Futtermittelallergie beim Hund

 

Was ist eine Futtermittelallergie?

Futtermittelallergien sind Unverträglichkeitsreaktionen, die sich in der Regel an Haut, Ohren oder Verdauungstrakt mit folgenden Symptomen manifestieren:

Grundsätzlich sollte man zwei Arten von Futtermittelallergien unterscheiden: die primäre und die sekundäre Form.

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Primäre Futtermittelallergie

Die primäre Futtermittelallergie ist eine zeitnahe Unverträglichkeitsreaktion auf eine bestimmte Futterkomponente. Sie kommt in der Praxis sehr selten vor und ist in der Regel angeboren.

Ob es sich um eine primäre Futtermittelallergie handelt, können Sie ganz leicht feststellen, etwa indem Sie Ihrem Hund bei einer vermuteten Weizenallergie zu einer ansonsten für Ihren Hund allergenfreien Mahlzeit (z. B. Reis und Fleisch) hochwertige, saubere Weizenflocken füttern. Hat Ihr Hund eine primäre Weizenallergie, wird die allergische Reaktion entweder sofort oder nach ein paar Tagen einsetzen.

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Sekundäre Futtermittelallergie

Die sekundäre Futtermittelallergie ist eine häufig verzögert einsetzende Unverträglichkeitsreaktion entweder auf minderwertige Komponenten oder auf enthaltene Zusatzstoffe wie synthetische Vitamine, Antioxidantien, Lock-, Aroma- und Konservierungsstoffe und kann bei jedem Hund auftreten.

Diese Allergieform ist sehr weit verbreitet und kann nur durch die Verwendung von erstklassigen, hochwertigen und sauberen Rohstoffen und den Verzicht auf alle synthetischen Zusätze ausgeschlossen werden

Bei einer sekundären Futtermittelallergie reagiert der Organismus nicht auf die Futterkomponente selbst, sondern auf belastende allergene Substanzen, die an der Komponente haften oder dem Rohstoff beigemengt wurden.

Typisch für die sekundäre Futtermittelallergie ist eine verzögert einsetzende allergische Reaktion. Durch das langfristige Aufnehmen von Toxinen (Giften), die in einem Futter enthalten sein können, wird der Organismus des Hundes hypersensibilisiert. Das Immunsystem bildet durch die ständige Konfrontation mit den unverträglichen Substanzen nach einer gewissen Zeit eine Allergie aus. Durch die zeitliche Verzögerung wird das Futter häufig nicht als Ursache für die Symptomatik erkannt.

Besonders beachtenswert an der sekundären Futtermittelallergie ist die Tatsache, dass der Hund hierbei nicht immer sofort nach einer Futterumstellung allergisch reagiert. Durch das langfristige Aufnehmen von Toxinen (Giften), die in einem Futter enthalten sein können, wird der Organismus des Hundes hypersensibilisiert. D. h., dass das Immunsystem durch die ständige Konfrontation mit den unverträglichen Substanzen nach einer gewissen Zeit eine Allergie ausbildet, die sich in krankhaften Haut-, Ohren- oder Darmerkrankungen aller Art niederschlägt.

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Risiken eines Zweikomponentenfutters

Die Hypersensibilisierung durch die über eine längeren Zeitraum aufgenommenen Toxine (Gifte) wird mit der Zeit immer stärker, so dass am Ende des Prozesses häufig nur noch ein „Bröckchen“ des Futters ausreicht, um die Krankheitssymptome auszulösen. Da nun die meisten herkömmlichen Hundefuttersorten aus den gleichen Rohstoffen wie Geflügel, Mais, Fett etc. zusammengesetzt sind, gehen viele Hundebesitzer dazu über, auf ganz einseitig zusammengesetzte Futtersorten zu wechseln, z. B. Pferd/Reis oder Fisch/Kartoffelprodukte.

Dies bringt zwar in einigen Fällen eine vorübergehende Linderung oder sogar ein vorübergehendes Verschwinden der Symptome, birgt aber auf lange Sicht auch einige Risiken in sich.

  • Auf Dauer gesehen kann eine Mangel- bzw. Fehlversorgung nicht ausgeschlossen werden, da zwei oder drei Futterkomponenten keine genügende Nährstoffbreite bieten, um den Hund über lange Jahre ausreichend zu versorgen.
  • Die Versuche, diesen Mangel dann mit der Verfütterung von synthetischen Vitamin- bzw. Mineralstoffvormischungen auszugleichen, sind sicherlich nicht artgerecht und auf lange Frist gesehen eine sehr ungesunde Art, seinen Hund zu ernähren. So kommt es häufig vor, dass sich bei diesem Fütterungskonzept statt der Ursprungssymptomatik wiederum andere Krankheitssymptome ausbilden können, so etwa Leber-, Nieren- oder Knochenstoffwechselprobleme etc.
  • Die bei einem Zweikomponentenfutter bestehende mangelnde Vielfalt an Komponenten und/oder Nährstoffen kann über kurz oder lang ebenfalls zu einer Verarmung der Darmflora führen. Da aber eine gesunde, breit angelegte Darmflora eine unabdingbare Voraussetzung für ein stabiles Immunsystem ist, kann so auf Dauer sogar eine Allergieneigung noch gefördert bzw. verstärkt werden.
  • Darüber hinaus wird es auch bei den sogenannten Zweikomponentenfuttern passieren, dass der Hund hierauf nach einiger Zeit wiederum allergisch reagiert. Nämlich dann, wenn auch hier die Qualität der Ausgangsstoffe nicht stimmt, synthetische Zusatzstoffe zugesetzt sind und das jetzt schon vorbelastete Immunsytem des Hundes erneut kollabiert.

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Fütterungshinweis

  • Statt der nicht artgerechten und ungesunden Reduzierung auf zwei bis drei Futterkomponenten sollten ausschließlich hochwertige und saubere Ausgangsstoffe, die weder toxinbelastet sind noch mit synthetischen Zusatzstoffen angereichert wurden, verwendet werden. So werden die allergieauslösenden Substanzen systematisch von Ihrem Hund ferngehalten. Gleichzeitig bleibt die Fütterung trotz seiner Vielfalt überaus allergenarm.

  • So wird nicht nur eine ausreichende Nährstoffversorgung ein ganzes Hundeleben lang gesichert, sondern durch die Vielfältigkeit der Futterkomponenten eine überaus belastungsfähige und gesunde Darmflora und damit ein widerstandsfähiges Immunsystem gefördert. Dies ist ernährungsmäßig eine erfolgreiche Basis für die Reduzierung einer Allergieneigung bzw. die Bekämpfung einer bereits bestehenden Allergie.

  • Aufgrund der Hochwertigkeit der Futterkomponenten und der Freiheit von allen synthetischen Zusatzstoffen wie z. B. im Marengo Hundefutter kann so selbst ein Hund mit einer durch Allergietest nachgewiesenen sekundären Futterallergie z. B. gegen Weizen ohne Probleme eine weizenhaltige Sorte des Marengo Hundefutters gefüttert bekommen. Im Gegenteil: die Fütterung von Marengo Hundefutter bietet in diesen Fällen aufgrund der desensiblisierenden Wirkung die Grundlage für eine Regeneration des Immunsystems. Und dies ist die allerbeste Voraussetzung, um das Immunsystem des Hundes zu stärken und auch eine eventuell schlummernde Allergieneigung ganz natürlich zu bekämpfen.

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Aktualisiert Mai 2017

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