Ganzheitliche Lösungen bei Leberstörungen

Um den optimalen Lösungsweg zu finden, empfehlen wir eine ganzheitliche Betrachtungsweise unter Einbeziehung folgender Bereiche:

 

Fütterung

 

Generelles zur Fütterung bei Leberstörungen

Ein wesentlicher Pfeiler unseres Fütterungskonzepts ist der Verzicht auf den Zusatz von chemischen Zusatzstoffen und synthetischen Vitaminen. Diese Tatsache ist daher auch innerhalb der Fütterung von leberempfindlichen und leberkranken Hunden von großem Vorteil.

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Fütterungstechnik und Futtermenge

Um Überlastungen der Leber zu vermeiden, hat es sich bewährt, erwachsene Hunde 3-4 mal und junge Hunde bis zum Alter von 6 Monaten 4-5 mal täglich zu füttern, damit die zu verarbeitende Futtermenge relativ niedrig gehalten wird.

Die Futtermenge muss wie bei allen anderen Hunden auch individuell in Abhängigkeit insbesondere des Futter- und Gesundheitszustandes vom Besitzer einreguliert werden. Die Angaben in den Mengentabellen können hierbei nur einen Anhaltspunkt bieten.

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Leckerchen, Trockenfleisch und andere Zugaben

Bei lebersensiblen Hunden empfehlen wir möglichst auf eiweißreiche Snacks wie Trockenfleischprodukte, Fleisch etc. zu verzichten. Besser geeignet sind eiweißarme Snacks.
Wenn Sie nicht auf Belohnungsleckerlis, Trockenfleischprodukte oder Ergänzungen wie Gemüse, Quark etc. verzichten möchten, sollten Sie darauf achten, dass das Gesamtnährstoffverhältnis der Tagesration – insbesondere der Rohproteingehalt – bestehen bleibt. Mit anderen Worten: alles, was der Hund frisst, sollte in die Ration eingerechnet werden. Gerne sind wir Ihnen bei den Berechnungen behilflich.

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Nahrungsergänzungen

Grundsätzlich sollte man bei leberkranken Hunden mit der Beigabe von Nahrungsergänzungen sehr vorsichtig sein. Schnell belastet man die Leber erneut mit Substanzen, die aufwendig verstoffwechselt und ausgeschieden werden müssen und verstärkt so ungewollt die Erkrankung. Hier einige Beispiele von Produkten, auf die man verzichten sollte:

Unsere Empfehlung:

Gut geeignet sind ausgewählte Kräuter und Beeren, die Mikronährstoffe für die Leber liefern. Hierbei ist es wichtig, die passenden Ingredienzien sowie die exakte Dosierung zu wählen. Nicht alle Kräuter/Beeren, die im Humanbereich als leberunterstützend gelten, sind gleichzeitig auch gut für den Hund. Zudem kann auch ein Zuviel der richtigen Kräuter unter Umständen schaden.

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Pflege, Haltung und medizinische Versorgung

Bei leberkranken Hunden spielt auch der Bereich Pflege, Haltung und medizinische Versorgung eine sehr wichtige Rolle. Grundsätzlich gilt es, alle leberbelastenden Faktoren zu minimieren bzw. soweit möglich auszuschließen.

Unsere Empfehlungen:

  • maßvoller Umgang mit chemischen Medikamenten – alternative Therapien sind fast immer weniger leberbelastend
  • keine pauschalen chemischen Wurmkuren – Entwurmen nur bei durch Kotanalyse nachgewiesenem Wurmbefall oder greifen Sie gleich auf natürliche Präparate zurück
  • keine chemischen Antiparasitenmittel – geben Sie natürlichen Präparaten den Vorzug
  • keine chemischen Pflegemittel (Ohren, Haut etc.) – auch über die Haut können leberbelastende Substanzen aufgenommen werden
  • Vorsicht beim Spaziergang mit gespritzten und gegüllten Feldern sowie unbekannten Gewässern – jeglicher Kontakt mit Toxinen (Giften) sollte soweit möglich vermieden werden
  • Vorsicht vor für Hunde sehr giftigen xylitolhaltigen Lebensmitteln wie z. B. Kuchen, Kekse, Schokolade, Desserts etc. Sie können schon in kleinsten Mengen Leberschädigungen bishin zu akutem Leberversagen auslösen. Bitte auf keinen Fall füttern und außer Reichweite des Hundes aufbewahren.

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tiergesundheit.net
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